Die klinische Psychologie befasst sich mit psychischen Störungen sowie mit somatischen Erkrankungen, bei denen psychische Aspekte eine Rolle spielen. Ebenso setzt sich die klinische Psychologie mit psychischen Extremsituationen, den psychischen Folgen akuter Belastungen, mit Entwicklungskrisen und psychischen Krisen, insbesondere mit krankheitswertigen Zustandsbildern auseinander. Klinische Psychologinnen und Psychologen führen Diagnostik, Beratung und Behandlung/ Therpaie durch.
Gesundheitspsychologen befassen sich mit Aufgaben, die mit der Förderung und Erhaltung von physischer und psychischer Gesundheit zusammenhängen. Das betrifft verschiedene Aspekten gesundheitsbezogenen Verhaltens einzelner Personen, Familien und Gruppen und mit allen Maßnahmen, die der Verbesserung der Rahmenbedingungen von Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung sowie der Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung dienen.
Die Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt sich mit Fragen zur Personalauswahl, Diversity, Zusammenarbeit, Führung, Motivation, Kommunikation und der Analyse und Gestaltung von gesunden Arbeitsbedingungen. Das Erleben und Verhalten von Menschen im Umfeld ihrer Arbeit/einer Organisation steht im Mittelpunkt.
Traumapsychologie
Die Traumapsychologie beschäftigt sich mit den Folgeerkrankungen, die durch Einwirkung traumatisierender Ereignisse entstehen können, beispielsweise Gewalt, Krieg, Vertreibung, Folter, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung u.a.m. Auch Naturkatastrophen wie Lawinen, Erdbeben, Tsunami etc. können Traumafolgeerkrankungen nach sich ziehen. Nicht nur das eigene Erleben, auch die Zeugenschaft solcher Ereignisse kann traumatisierend wirken (indirekte Traumatisierung).